Orientalisches Hähnchen mit Grünkohl wHummus und Couscous

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Grünkohl und Hummus – das klingt im ersten Moment nach einem ungewöhnlichen Duo, aber genau das liebe ich an der Küche: Kombinationen, die überraschen und trotzdem perfekt harmonieren. Für die Initiative „1000 gute Gründe“ entwickle ich regelmäßig Rezepte, die Fleisch mit frischem Gemüse oder Obst kombinieren. Jetzt im Winter hat der Grünkohl Hochsaison. Sobald die ersten frostigen Nächte hinter uns liegen, entwickelt er seinen typischen, leicht süßlichen Geschmack. Wir haben im Garten immer ein paar Pflanzen stehen – frisch vom Beet in die Küche.

Und weil Grünkohl nicht immer als klassischer Eintopf enden muss, habe ich ihn in ein ganz neues Gewand gepackt: als cremiges Grünkohl Hummus. Die Basis bleibt klassisch mit Kichererbsen, Tahini und Zitrone, aber der Kohl bringt eine herzhafte, leicht bittere Note mit, die perfekt zum orientalischen Ras el Hanout-Hähnchen und fluffigem Couscous passt. Ein Teller, der nach Sonne, Gewürzen und Wintergarten schmeckt – alles auf einmal.

Frische Zutaten für das orientalische Rezept mit Grünkohl, Kichererbsen, Ras el Hanout, Couscous und Hähnchenschenkel auf dem Tisch.

Grünkohl Hummus – eine winterliche Variation des Klassikers

Das Herzstück dieses Rezepts ist ganz klar das Grünkohl Hummus. Die Idee dahinter: den regionalen Winterstar in ein mediterran-orientalisches Rezept einzubauen, ohne dass er seine Eigenheit verliert. Grünkohl liefert jede Menge Vitamine, Ballaststoffe und pflanzliches Eiweiß – also ein echter Nährstoff-Booster, der in der kalten Jahreszeit Energie gibt.

Die Zubereitung funktioniert fast genauso wie bei einem klassischen Hummus Rezept. Kichererbsen, Tahini, Zitronensaft und Knoblauch bilden die cremige Basis. Der Clou ist der kurz blanchierte Grünkohl, der mitgemixt wird und dem Ganzen eine intensiv grüne Farbe und eine leicht nussige Frische verleiht. Wer mag, kann zusätzlich etwas Kreuzkümmel oder Koriandersaat einarbeiten – das hebt die orientalische Richtung noch stärker hervor.

Tipp: Das Grünkohl Hummus hält sich im Kühlschrank gut drei bis vier Tage. Ideal also, um es als Dip für Gemüse oder Brot zu nutzen oder als Aufstrich aufs Sandwich. So holt man sich gesunde Abwechslung auf den Teller – und das mitten im Winter.

Ist Hummus eigentlich gesund?

Kurz gesagt: Ja, und wie! Hummus ist nicht nur lecker, sondern auch richtig nahrhaft. Kichererbsen liefern hochwertiges pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und wichtige Mineralstoffe wie Eisen und Zink. Die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren aus Olivenöl und Sesam (Tahini) wirken sich positiv auf Herz und Kreislauf aus.

In Kombination mit Grünkohl wird der Dip zum echten Nährstoff-Powerpaket. Grünkohl enthält viel Vitamin C, Kalzium, Magnesium und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken. Besonders im Winter, wenn der Körper mehr Energie und Abwehrkräfte braucht, ist so ein Gericht ideal.

Außerdem ist Hummus vegan, laktosefrei und – je nach Beilage – auch glutenfrei. Wer das Hähnchen weglässt, hat also direkt ein komplett pflanzliches Gericht, das trotzdem satt macht und würzig schmeckt.

Ras el Hanout – das goldene Gewürz des Orients

Das Ras el Hanout Gewürz ist die Seele der orientalischen Küche. Es besteht meist aus über zehn verschiedenen Zutaten, darunter Zimt, Kreuzkümmel, Muskat, Ingwer, Kurkuma, Kardamom und Pfeffer. Die Mischung bringt eine warme, leicht süßliche Schärfe mit, die perfekt zu Hähnchen passt.

Wenn du die Hähnchenschenkel mit etwas Olivenöl einreibst und dann großzügig mit Ras el Hanout würzt, entsteht beim Backen im Ofen eine goldbraune, duftende Kruste. Das Aroma erinnert sofort an die nordafrikanische Küche – intensiv, aber harmonisch.

Tipp: Ras el Hanout passt übrigens auch hervorragend zu Lamm, Ofengemüse oder in Couscous-Salaten. Wenn du also ein Gewürz suchst, das Gerichten sofort Charakter gibt, dann sollte dieses in keiner Küche fehlen.

Couscous als einfache und schnelle Beilage

Couscous ist die klassische Begleitung zu orientalischen Gerichten – und das nicht ohne Grund. Er ist in fünf Minuten fertig, nimmt Gewürze und Aromen hervorragend auf und ist ideal, wenn man eine leichte, aber sättigende Beilage möchte.

Für dieses Rezept wird der Couscous in heißer Gemüsebrühe gegart und mit Curry gewürzt. So bekommt er eine warme Farbe und einen feinen Geschmack, der wunderbar mit dem Grünkohl Hummus und dem würzigen Hähnchen harmoniert. Ein Spritzer Zitronensaft kurz vor dem Servieren bringt zusätzlich Frische auf den Teller.

Tipp: Wer es noch aromatischer mag, kann getrocknete Aprikosen, Granatapfelkerne oder gehackte Mandeln untermischen. So wird der Couscous nicht nur bunter, sondern auch zum echten Texturspiel.

So wird aus klassischem Hummus ein kreatives Winterrezept

Das Schöne an der Küche ist: Alles darf, nichts muss. Ein Hummus selber machen ist keine Kunst – man braucht nur einen Mixer, gute Zutaten und ein bisschen Experimentierfreude. Das Grünkohl Hummus zeigt, wie einfach man traditionelle Rezepte saisonal abwandeln kann. So entsteht aus einem Sommer-Dip ein winterliches Highlight mit Charakter.

In Kombination mit saftig gebackenem Hähnchen und lockerem Couscous entsteht ein Gericht, das auf den ersten Blick orientalisch wirkt, aber im Herzen ganz regional ist. Und genau das liebe ich: Wenn der Grünkohl aus dem Garten auf Ras el Hanout trifft, wird’s spannend auf dem Teller.

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