Wenn es um italienische Küche geht, ist ein herzhaftes Ragù ein absolutes Highlight. In diesem Rezept präsentiere ich dir ein besonders aromatisches Ragù mit Shortribs (Hochrippe), das mindestens 3 Stunden in einer reichhaltigen Soße aus Suppengemüse, Wein, Brühe und Tomaten geschmort wird. Das Ergebnis? Zartes Fleisch, das in seinen eigenen Aromen zerfällt und eine Geschmacksexplosion auf deinem Teller entfaltet.
Der Unterschied zwischen einem Ragù und einem Ragout ist wichtig: Während Ragouts oft nur kurz mit frischem Gemüse gekocht werden, zeichnet sich ein Ragù durch seine lange Schmorzeit mit Fleisch aus. Eine klassische Bolognese-Soße ist ein hervorragendes Beispiel für ein solches Gericht.
Ich habe bei meiner Variante auch Wagyu Shortribs von Wagyu Sauerland genutzt. Diese enthalten richtig viel Fett, das ich zum Anbraten des Gemüses genutzt habe. Am Ende musste ich durch die Wahl des Fleisches und meiner selbst eingekochten Rinderbrühe die Soße nicht nachwürzen. Der Geschmack kommt alleine aus den Zutaten.
Vor allem beim Rösten des Suppengemüses kann man einiges an Geschmack gewinnen. Deswegen diesen Schritt der Zubereitung ruhig etwas ausreizen. Es lohnt sich am Ende.
Da ich so viel Zeit in die Soße gesteckt habe, habe ich direkt auch die Nudeln selbstgemacht. Hier findest du mein Nudelteigrezept. Das macht dieses Essen spätestens zu etwas ganz Besonderem.
Ich habe es zumindest richtig abgefeiert und würde mich freuen, wenn es euch auch so geht. Hinterlasst mir dann gerne einen Kommentar oder verlinkt mich bei Instagram.
Jetzt viel Spaß beim Nachmachen.
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Ragù mit Shortribs
Kochutensilien
Zutaten
- 400-600 g Shortribs z.B. von Wagyu Sauerland (Rabattcode Felix10)
- 1 Bund Suppengemüse
- 1 Zwiebel
- 150 ml Rotwein
- 500 ml Rindfleischbrühe
- 1 Dose Dosentomaten z.B. San Marzano von Mutti
- (selbstgemachte) Bandnudeln als Beilage
Zubereitung
- Zunächst das Suppengemüse waschen, putzen und von Wurzeln und Schale befreien. Dann alles mit einem Küchenmesser fein würfeln. Ebenso die Zwiebel schälen und fein würfeln.1 Bund Suppengemüse, 1 Zwiebel
- Dann eine Gusseiserne Pfanne auf den Herd stellen und auf mittlere Hitze erwärmen. Die Shortribs darin auslassen, sodass das Fett austritt. Dann die Hitze erhöhen und die Shortribs rundherum scharf anbraten und anschließend aus der Pfanne nehmen.400-600 g Shortribs
- Nun das gewürfelte Suppengemüse in die Pfanne geben und anbraten bis es schöne Röstaromen entwickelt und viel Wasser verloren hat.1 Bund Suppengemüse
- Ist es soweit alles mit dem Rotwein und der Brühe ablöschen. Die Dose Tomaten dazugeben und alles umrühren. Die Shortribs in die Soße geben und die Pfanne mit einem Deckel verschließen. Für mindestens 3 Stunden bei niedriger Hitze köcheln lassen.150 ml Rotwein, 500 ml Rindfleischbrühe, 1 Dose Dosentomaten
- Zwischendurch kontrollieren, ob noch genug Flüssigkeit in der Soße übrig ist und gegebenenfalls mit Wasser aufgießen. Gegen Ende den Deckel abnehmen und die Soße noch etwas einkochen lassen.
- Dann die Shortribs aus der Soße nehmen (vermutlich schwimmen die Knochen schon alleine in der Soße, diese dann auch entfernen) und das Fleisch auf einem Brettchen klein schneiden oder zupfen. Dann zurück in die Soße geben und unterrühren.
- Mit Pfeffer und Salz abschmecken, falls es überhaupt nötig sein sollte. Dann mit (selbstgemachten) Nudeln servieren.(selbstgemachte) Bandnudeln
Die Auswahl der richtigen Zutaten für dein Ragù
Die Basis eines großartigen Ragù liegt in der Auswahl hochwertiger Zutaten. Für dieses Rezept verwende ich Wagyu Shortribs von Wagyu Sauerland. Dieses Fleisch zeichnet sich durch seine hervorragende Marmorierung und den hohen Fettanteil aus, der dem Ragù eine unvergleichliche Zartheit und einen tiefen Geschmack verleiht. Aber auch die anderen Zutaten spielen eine entscheidende Rolle. Frisches Suppengemüse wie Karotten, Sellerie und Zwiebeln sind unerlässlich, um eine geschmackvolle Grundlage zu schaffen. Kombiniert mit einer guten roten Wein- und Brühebasis ergibt sich eine harmonische Soße, die dein Ragù zum Star jedes Essens macht. Achte darauf, möglichst frische und saisonale Zutaten zu wählen, um das volle Aroma herauszuholen.
Die Kunst des Schmoren: So gelingt dein Ragù perfekt
Das Schmoren ist eine der ältesten und effektivsten Kochtechniken, die Aromen intensiviert und Fleisch zart werden lässt. Für mein Ragù ist es wichtig, die Shortribs zuerst scharf anzubraten, um eine schöne Bräunung zu erreichen, die für zusätzlichen Geschmack sorgt. Anschließend werden die Shortribs in der vorbereiteten Soße geschmort, die durch das Rösten des Suppengemüses zusätzliche Tiefe erhält. Das langsame Garen bei niedriger Hitze sorgt dafür, dass das Fleisch über mehrere Stunden zart wird und die Aromen sich wunderbar entfalten können. Ein gut zubereitetes Ragù sollte am Ende so zart sein, dass es leicht mit einer Gabel zerfällt – genau das macht den Genuss dieses Gerichts aus.
Selbstgemachte Nudeln: Die perfekte Ergänzung zu deinem Ragù
Nichts ergänzt ein herzhaftes Ragù so gut wie frische, selbstgemachte Nudeln. Die Herstellung von Nudelteig ist einfacher, als viele denken, und das Ergebnis ist ein unvergleichlicher Geschmack und eine perfekte Textur, die handelsübliche Nudeln nicht bieten können. In meinem Nudelteigrezept erkläre ich Schritt für Schritt, wie du deine eigenen Nudeln zubereiten kannst. Frische Pasta hat den Vorteil, dass sie die Soße besser aufnimmt und das Gesamterlebnis des Gerichts intensiviert. Das Zusammenspiel zwischen der zarten Ragù-Soße und den frisch zubereiteten Nudeln wird deine Gäste begeistern und ihnen ein Stück italienische Küche direkt nach Hause bringen.
Tipps für die perfekte Zubereitung deines Ragù
Um das beste Ergebnis für dein Ragù zu erzielen, ist es wichtig, einige grundlegende Tipps zu beachten. Zunächst solltest du das Fleisch vor dem Anbraten gut abtrocknen, um eine schöne Bräunung zu erreichen. Eine heiße Pfanne und das richtige Fett sind entscheidend – ich empfehle, das Fett der Wagyu Shortribs zu verwenden. Wenn du das Gemüse röstest, nimm dir Zeit und lasse es leicht karamellisieren; das verstärkt die Aromen erheblich. Achte darauf, beim Hinzufügen der Flüssigkeit, sei es Wein oder Brühe, die Bratrückstände vom Pfannenboden zu lösen, um nichts an Geschmack zu verlieren. Und schließlich: Geduld ist der Schlüssel! Lass das Ragù lange genug köcheln, damit sich die Aromen optimal verbinden und das Fleisch zart wird.
Variationen und kreative Kombinationen
Ein Ragù bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Variation. Du kannst zum Beispiel verschiedene Fleischsorten verwenden, wie Rind, Lamm oder sogar Wild, um dem Gericht eine neue Note zu verleihen. Für eine zusätzliche Geschmackstiefe kannst du auch Gewürze wie Zimt oder Muskatnuss hinzufügen. Wenn du es etwas frischer magst, versuche, am Ende einige gehackte frische Kräuter wie Basilikum oder Petersilie unterzumischen. Eine weitere kreative Möglichkeit ist, das Ragù mit unterschiedlichen Beilagen zu kombinieren – von Polenta über Gnocchi bis hin zu geröstetem Gemüse. So wird jedes Mal, wenn du dieses Gericht zubereitest, ein neues Geschmackserlebnis daraus, das sich wunderbar an deine Vorlieben und saisonalen Zutaten anpassen lässt.